Verhandlungsexperte zu Geiseldrama: „Vater ist in emotionalem Ausnahmezustand“
Am Hamburger Flughafen herrschte seit Samstagabend Großalarm. Ein bewaffneter Mann hatte mit seinem Fahrzeug ein Tor durchbrochen und sich auf dem Vorfeld verschanzt. Er hatte ein vierjähriges Mädchen in seiner Gewalt. Nach mehreren Stunden konnte die Polizei die Geiselnahme beenden. Worauf es dabei ankam, erklärt der Verhandlungsexperte Thorsten Hofmann im Interview mit FOCUS online.
Die Geiselnahme am Hamburger Flughafen ist nach über 18 Stunden beendet. Thorsten Hofmann leitet das C4 Center for Negotiation an der Quadriga Hochschule Berlin, ist Autor des internationalen Verhandlungs-Bestsellers „Das FBI-Prinzip“ und war viele Jahre als operativer Ermittler für das Bundeskriminalamt und Interpol tätig. Im Interview mit FOCUS online gibt er Einblicke in die Arbeit der Einsatzkräfte und erklärt, was besonders schwierig war.
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FOCUS online: Herr Hofmann, warum dauerte die Befreiungsaktion am Hamburger Flughafen so lange? Welche Hürden mussten überwunden werden?
Thorsten Hofmann: Für die Polizei und die Sicherheitskräfte stellte sich bei einer Geiselnahme die Frage, ob sie eine Geisel mit Gewaltanwendung zu befreien versuchen oder ob es besser ist, über die Forderungen des Geiselnehmers zu verhandeln.
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Dieses Interview mit Verhandlungsexperte Thorsten Hofmann erschien im „Foucs online“ am 05.11.2023 und ist hier abzurufen.